Menü
Sportart

Sportartinformationen Ultimate Frisbee

„Ein großer Platz auf einer Wiese, zig unterschiedliche Leute rennen im Zickzack über den Rasen, oder stehen locker rum. Sie werfen sich eine Scheibe zu, versuchen sie zu fangen oder abzuschlagen, rufen komische Wörter, bis irgendwann wieder einer die Scheibe fängt, die eine Hälfte jubelt, und die andere schweigend oder heftig diskutierend auf die andere Seite joggt. Nach einiger Zeit wirft einer die Scheibe in’s Feld und alles geht wieder von vorne los. Hört sich witzig an? Ist es auch!

Ultimate Frisbee spielen ist mehr als nur eine Scheibe am Strand zu werfen: eine sehr faire Mannschaftssportart. Gespielt wird 5 vs. 5 auf einem Kleinfeld oder 7 vs. 7 auf Fußballfeld halber Breite.

Während der Spieler mit der Scheibe nur den Sternschritt machen darf, laufen sich die anderen Spieler seiner Mannschaft frei, um einen Pass zu bekommen. Ziel ist es, die Scheibe in der gegnerischen Endzone zu fangen. Dabei entstehen immer wieder neue Spielsituationen, die mit Taktik, Athletik und Kreativität gemeistert werden müssen. Das Zusammenspiel gelingt vor allem durch den Spirit of the Game (1. Regel im Ultimate) bestens, denn Körperkontakt ist tabu. Durch die ähnlich starken Gegner, müssen sich Schönwettersportler und Sportskanonen jeweils gegen ihres gleichen behaupten und jeder kommt zum Zug. Dadurch können auch Frauen und Männer zusammen spielen.

Eine Besonderheit ist, dass das Spiel gänzlich ohne Schiedsrichter auskommt, denn durch den Respekt für andere Spieler/innen und Regelkenntnis zeigen die Spieler/innen die Fouls selbst an. Das kannst du schwer glauben? Dann komm doch einfach vorbei und mach mit!

Spieler/innen jeden Spiellevels sind willkommen! Auch wenn du noch nie Ultimate gespielt hast, kannst du es innerhalb eines Semesters lernen. Der Unisportkurs zeigt euch Schritt für Schritt mit Übungen und Spielpraxis, wie es geht. Fortgeschrittene können sich ebenfalls im Unikurs weiter verbessern und neue Taktiken erlernen oder im Vereinstraining mitmischen.

 

10 einfache Regeln beim Ultimate Frisbee (aus Deutscher Frisbeesportverband)

1. Spirit of the Game

Ultimate betont die Sportlichkeit, Anstand und Fair-Play. Kämpferischer Einsatz wird zwar gefördert, darf aber niemals auf Kosten des Respekts vor dem Gegner, der Regeln und dem Spaß am Spielen gehen.

2. Spielfeld

Ein offizielles Spielfeld ist 100m lang und 37m breit. Davon ist das Hauptspielfeld 64m lang, und die jeweiligen Endzonen 18m tief. Je nach Spieleranzahl kann das Spielfeld verkleinert werden. Die Relationen der Spielfeldteile sollten ungefähr 3/5 Spielfeld und je 1/5 Endzone betragen.

3. Spielbeginn

Jeder Punkt beginnt mit der Aufstellung der beiden Mannschaften à je sieben Spielern an der Grundlinie (in der Halle fünf gegen fünf). Die verteidigende Mannschaft wirft die Scheibe zur angreifenden Mannschaft (Anwurf).

4. Bewegung der Scheibe

Die Scheibe darf in jede Richtung des Spielfeldes geworfen werden. Mit der Scheibe darf man nicht laufen. Der Werfer hat zehn Sekunden Zeit die Scheibe abzuwerfen. Der direkte Verteidiger (Marker) zählt den Werfer laut im Sekundentakt an.

5. Punktgewinn

Die angreifende Mannschaft erzielt einen Punkt, wenn ein Mitspieler die Scheibe in der Endzone des Gegners fängt. Die Mannschaft mit dem Punktgewinn bleibt auf dieser Seite, die andere Mannschaft muß die Spielfeldseite wechseln.

6. Scheibenwechsel

Wenn ein Pass vom Mitspieler nicht gefangen werden kann (Scheibe berührt den Boden, fliegt ins Aus oder der Gegner fängt sie ab), kommt die verteidigende Mannschaft sofort in Scheibenbesitz und greift nun an.

7. Auswechseln

Spieler dürfen nur nach einem Punkt oder nach einer Verletzung ausgewechselt werden.

8. Körperkontakt

Zwischen Spielern ist kein Körperkontakt erlaubt. Darauf haben alle Spieler zu achten. Das Behindern der Verteidigung durch einen angreifenden Spieler wie im Basketball ist ebenfalls verboten („Pick“) Jede Körperberührung ist ein Foul.

9. Foulspiel

Wenn ein Spieler einen Gegenspieler berührt, ist das ein Foul. Foul ruft der Spieler, der gefoult wurde. Wenn die Scheibe dem Angreifer dabei verlorengeht, wird das Spiel unterbrochen und nach einem „Check“ fortgesetzt, als wäre das Foul nicht passiert. Ist der foulende Spieler mit dem Foulruf nicht einverstanden, so wird der letzte Pass wiederholt.

10. Selbstverantwortung

Es gibt keine Schiedrichter. Jeder Spieler ist selbst dafür verantwortlich Fouls oder Linienverstöße (erster Bodenkontakt muss in sein, die Linie zählt zum Aus). anzuzeigen. Die Spieler regeln ihre Meinungsverschiedenheiten in fairer Weise.