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Standards entscheiden chancenarmes Spiel

Mit Blau-Weiß Chemnitz wartete der Tabellenzweite am Sonntag auf die Männer der USG. Dementsprechend wollte man nicht zu offensiv agieren, und agierte stattdessen aus einer sicheren defensiven Position.

Auch der Gegner begann ruhig und ohne Pressing, sodass sich in der ersten Viertelstunde ein ausgeglichenes Spiel ohne nennenswerte Aktionen ergab. Lediglich durch Standards oder Fernschüsse näherten sich die Blau-Weißen dem Tor an, doch richtig gefährlich wurde es nicht.

Nach 25 Minuten hatten die Gastgeber schon den Torschrei auf den Lippen, doch den Kopfballtreffer nahm der Schiedsrichter wegen illegalen Aufstützens wieder zurück. Die Hausherren waren jetzt feldüberlegen und hätten beinahe per Freistoß getroffen, doch Roger klärte entscheidend.

Die USG stand aber sonst defensiv gut, konnte aber offensiv kaum Akzente setzen, auch weil man in den entscheidenden Situationen entweder den Zweikampf verlor, den falschen Pass spielte oder im Abseits stand. Lediglich per Einwurf konnte man gefährlich werden. Hesse gab in der 31. Minute auf Vollbarth, der in die Mitte verlängerte, wo Erler allerdings nicht abschließen konnte.

In der 40. Minute konnte Blau-Weiß in Führung gehen. Nach einer Ecke wurde USG-Ex-Kapitän Zalenga von der USG-Defensive völlig freigelassen und versenkte volley in die linke obere Ecke.

Die USG antwortete direkt und spielte auf links über Rauschenbach und Feras. Der steckte in die Gasse, wo Omar und Rauschenbach zum Ball gingen. Zweiterer holte sich die Kugel, blieb im Duell mit dem Torhüter cool und versenkte zum vermeintlichen Ausgleich. Doch der Assistent hatte die Fahne oben - Abseits.

Vor der Halbzeit wurde es noch einmal unglücklich für die USG. Gantz wurde an der eigenen Grundlinie gefoult und verdrehte sich dabei das Knie. Er blieb bis zur Pause draußen und ließ sich erst einmal behandeln.

Mit dem knappen Pausenstand von 1:0 war noch nichts verloren, und so nahm sich die USG vor, noch einmal alles in die Waagschale zu werfen, um doch noch etwas zählbares mitzunehmen. Auch Gantz biss noch einmal auf die Zähne und versuchte es noch einmal, er wurde allerdings in der 50. Minute für Stryczek ausgewechselt.

In der Folge war die USG viel aktiver und zeigte besseres Kombinationsspiel, es fehlten lediglich die Abschlüsse. In der 58. Minute kam man dann per Zufall zur ersten richtigen Gelegenheit. Ein Rückspiel eines Blau-Weißen erlief Feras, dann umkurvte den Verteidiger und ging allein aufs Tor zu, wo jedoch der Torhüter den Schuss aufs kurze Eck mit einer Fußparade vereiteln konnte.

Die nachfolgende Ecke von links brachte dann aber den verdienten Ausgleich. Ullrich flankte an den kurzen Pfosten, wo Roger einlief und wuchtig einköpfte.

Danach musste die USG wechseln, Winkler kam für den verletzten Hesse, und Ghlain wurde durch Kader ersetzt. Dieser hatte kurz darauf sogar die Chance zur Führung, als er einen Befreiungsschlag des Verteidigers blockte. Der Ball flog daraufhin gefährlich aufs Tor von Blau Weiß, wo der Torhüter sichtlich überrascht gerade noch zur Ecke klären konnte.

Danach ging der USG ein wenig die Spielkontrolle ab und man kann offensiv kaum noch Akzente setzen, sodass sich das Spiel immer weiter in die Hälfte der USG verschob.

Fast schon folgerichtig fiel dann das 2:1 für die Gastgeber. Nach einem Freistoß von der Mittellinie gewann der Stürmer das Kopfballduell und legte quer, wo 3 Blau-Weiße frei standen und unbedrängt das Tor erzielten.

Auch danach war die Heimmannschaft spielbestimmend, doch einen Fehlgriff von Langner bügelte Roger aus und auch bei einer Flanke von rechts konnte Stryczek in der Mitte entscheidend stören. Bei der USG wurde es nun immer hitziger und emotionaler, weil defensiv schwieriger, und man holte sich einige gelbe Karten ab.

Zum Ende hin warf die USG nochmal alles nach vorn, doch ein Konter von Blau-Weiß beendete die Hoffnungen. Erlers Flankenball landete unglücklich genau beim Gegenspieler, der seinen Kollegen auf die Reise schickte. Langner wollte noch durch offensives Torwartspiel klären, doch der Stürmer war schneller und spitzelte dann Ball am Keeper vorbei, lief dann bis zum leeren Tor und vollendete.

Danach noch ein negativer Höhepunkt für die USG. Der schon verwarnte Winkler war in der Folge gleich zwei mal übermotivert im Zweikampf. War der Schiedsrichter bei der ersten Situation noch gnädig, blieb ihm beim zweiten, unmittelbar folgenden Foul keine Wahl und er musste ihn mit Gelb-Rot vom Platz stellen.

Danach passierte nichts mehr. Die USG spielte zwar gut mit und verdiente sich zwischenzeitlich das 1:1, musste aber dann auf Grund der Wechsel einen Bruch im Spiel und damit auch die 3:1-Niederlage hinnehmen. Nun gilt es, den Blick nach vorn zu wenden, und auf das nächste Spiel gegen Handwerk II zu schauen, was am Sonntag 10:30 Uhr an der Jahnbaude stattfindet.

Die USG spielte mit:
Langner - Gantz (50. Stryczek), Roger, Vollbarth, Gräßler - Erler, Ullrich, Hesse (64. Winkler), Rauschenbach - Feras (82. Pesqueira) - Ghlain (61. Kader)

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